AR hilft nicht nur beim Erlernen neuer Dinge durch Visualisierung, sondern auch durch die Möglichkeit, eine Situation in AR zu simulieren und auf diese Weise zu üben. Ein weiteres Beispiel an der Schnittstelle von Bildung und Gesundheit. In Zusammenarbeit mit dem Center for Anxiety and Compulsion in Venray haben wir ein AR-Training gegen bestimmte Phobien entwickelt. Es wird heute in der psychiatrischen Versorgung weit verbreitet eingesetzt.
Die Idee dahinter ist, dass Sie eine Phobie loswerden können, indem Sie sich Ihrer Angst stellen. Das nennt man Belichtung Therapie† Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass AR hier genauso gut funktioniert wie die traditionelle Therapie. Darüber hinaus hat AR den zusätzlichen Vorteil, dass es viel einfacher ist, eine bestimmte Situation nachzuahmen. Um zum Beispiel jemandem mit Höhenangst zu helfen, müssen Sie nicht mit Ihrem Therapeuten auf den Eiffelturm steigen, sondern können mit einem Wearable im Behandlungsraum bleiben.
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Was ist mit der Privatsphäre?
Bisher eine positive Geschichte, aber was ist mit der Privatsphäre? Google Glass hat die Datenschutzprobleme im Zusammenhang mit Wearables aufgedeckt. Die AR-Brille kann alles aufzeichnen und das gefällt den Leuten nicht. Auch beim Geofencing gibt es ein Problem: Die Brille weiß, wo man sich befindet, wie es bei Smartphones der Fall ist. Die Möglichkeiten von AR-Brillen sind cool, aber die Wearables werfen sicherlich Datenschutzfragen auf.
In der Zwischenzeit wurde viel gelernt. Unternehmen denken mehr über Datenschutz und Datenspeicherung nach. Große Treiber dafür waren Datenschutzskandale, wie der Cambridge-Analytica-Skandal, der zu einer Geldstrafe von 5 Millionen Dollar für Facebook führte. Auch neue Maßnahmen wie die DSGVO haben geholfen.
IT-Unternehmen haben aus Fehlern der Vergangenheit gelernt und suchen nach Wegen, AR-Brillen zu entwickeln, ohne gegen verschärfte Datenschutzrichtlinien zu verstoßen, allein schon um Probleme der Vergangenheit zu vermeiden. Dies zeigt sich auch daran, dass neue AR-Brillen auf den Business-Markt ausgerichtet sind und daher (noch) keinen großen Einfluss auf den Alltag der Menschen außerhalb des Arbeitsplatzes haben.
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AR hat uns also viel zu bieten. Nicht nur in Zukunft, sondern auch jetzt – umso wahrscheinlicher ist es, dass der Einfluss von AR auf unser Leben, insbesondere aber auf unsere Arbeit, in der nächsten Zeit noch zunehmen wird. Möchten Sie mehr über die Entwicklungen in AR erfahren? Lesen Sie uns auch vollständiges Handbuch zu AR oder abonnieren Sie den Newsletter. Wir halten Sie regelmäßig über neue Entwicklungen auf dem Laufenden!
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