Februar 22 2022

Was ist Digiaccessibility?

Gerd
✍️ bloggen
15 Min. Lesezeit

…und warum ist es wichtig?

Wir berücksichtigen Einschränkungen im täglichen Leben. Denken Sie an die Streifen für Blinde am Bahnhof oder längere Prüfungszeiten für Schüler mit Legasthenie. Aber wir tun dies normalerweise nicht online. Mehr als drei Millionen Niederländer können daher digitale Dienste nicht nutzen, zumindest nicht wie vorgesehen. Jeder Zehnte hat Probleme mit dem Sehen, Hören, der Mobilität oder dem Denken und Verstehen.

In einer Welt, in der immer mehr online passiert, fallen diese Menschen oft aus dem Rahmen. So wird beispielsweise weißer Text auf hellblauem Hintergrund für Sehbehinderte unlesbar, ein Video ohne Untertitel für Gehörlose unlesbar und der Screenreader eines Blinden kann mit einem Bild, dem kein Alternativtext hinzugefügt wurde, nichts anfangen. Daher ist es wichtig, dass Behörden und Unternehmen sich der Digitalisierung bewusst werden. Hierzu wurden bereits mehrere rechtliche Schritte eingeleitet.

Herunterladen unsere WCAG-Checkliste

In unserer Checkliste geben wir Ihnen einen vollständigen und klaren Überblick über die Regeln, die Sie einhalten müssen, um auf Stufe AA zu sein. Für staatliche Einrichtungen ist dies die obligatorische Zugänglichkeitsstufe.

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Herunterladen unser Whitepaper Digitale Barrierefreiheit

Mit unserem Whitepaper erfahren Sie alles über die Regeln und Richtlinien zur digitalen Barrierefreiheit, die Vorteile einer barrierefreien Website oder App und erhalten Ratschläge zu Inhalten, Gestaltung und Entwicklung.

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Regeln & Richtlinien Digitale Barrierefreiheit

Im Jahr 2006 verabschiedete die UN die „Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen' aufgesetzt. Diese schreibt vor, dass Menschen mit Behinderungen in gleicher Weise wie andere an der Gesellschaft teilhaben können sollen, auch online.

2016 haben die Niederlande mit der Umsetzung dieses Abkommens begonnen. Das Gesetz zur Gleichbehandlung wegen Behinderung und chronischer Krankheit wurde zu diesem Zweck novelliert. Dieses Gesetz umfasst nun auch Waren und Dienstleistungen, auch online.

Im selben Jahr verabschiedete die EU die Europäisches Gesetz zur Barrierefreiheit und es wurden europäische Richtlinien für die Barrierefreiheit von Websites und Apps von Behörden erstellt. In den Niederlanden wurde vereinbart, dass alle Websites von Regierungsbehörden (einschließlich halbstaatlicher und unabhängiger Verwaltungsbehörden) dem entsprechen müssen weltweit anerkannte WCAG 2.1.

Dies ist die neueste offizielle Version der Richtlinien für barrierefreie Webinhalte. Ab dem 23. Juni 2021 müssen auch Apps von Behörden diesen Richtlinien folgen. WCAG 2.1 listet 78 Richtlinien zur digitalen Zugänglichkeit auf, von denen 50 von Regierungsbehörden eingehalten werden müssen. Das heißt, es gibt viel zu tun.

Wollen Sie einen einfachen Überblick über die Richtlinien zur digitalen Barrierefreiheit? Dann laden Sie unsere herunter WCAG 2.1-Checkliste.

Vorteile der digitalen Barrierefreiheit

Wenn jeder Ihre Website nutzen kann, hat dies soziale und wirtschaftliche Vorteile. Etwa 20 % der Bevölkerung haben eine vorübergehende oder dauerhafte Behinderung, die häufig die Nutzung des Internets behindert. Das sind 3,4 Millionen Niederländer und 148 Millionen Europäer selbst.

70 % von ihnen klicken weg, wenn eine Website nicht leicht zugänglich ist, wie dies zeigt Forschung† Wenn Ihre Website jedoch leicht zugänglich ist, sind diese 3,4 Millionen Niederländer oft sehr treue Kunden. Mit einer barrierefreien Website helfen Sie Ihren Mitmenschen, aber auch Ihrer Organisation.

Die Zugänglichkeit von Websites verbessert auch die Selbstständigkeit der Menschen. Je mehr Menschen sich selbst online arrangieren können, desto weniger müssen sie andere dafür engagieren. Dies bedeutet beispielsweise auch eine Entlastung Ihres Helpdesks.

Denken Sie auch daran, dass barrierefreies Design für jeden etwas ist. Sitzt man ohne Headset im Silentfach, ist der Untertitel plötzlich sehr nützlich, auch wenn man nicht gehörlos ist. Ebenso verhelfen Sie mit einer gut funktionierenden Website ohne heikle Interaktionen nicht nur Menschen mit einer motorischen Behinderung, sondern allen voran.

Und dann noch zwei Pluspunkte für Ihre Organisation. Eine barrierefreie Website ist auch online leichter zu finden. Auch Suchmaschinen können Bilder nicht sehen. Stattdessen verwenden sie den alternativen Text. Eine gute Beschreibung Ihrer Bilder ist daher auch gut für Sie SEO† Und nicht vergessen dass Google auch immer mehr auf die Lesbarkeit Ihrer Website achtet.

Zweitens verbessert eine barrierefreie Website auch Ihr Image. Mit einer barrierefreien Website zeigen Sie, dass Sie sozial verantwortlich wirtschaften. Hier sind einige Tipps, um Ihre Website zugänglicher zu machen.

Wie digital barrierefrei ist Ihre Website?

Jetzt wollen Sie natürlich wissen, wie es um die Digitalisierung Ihrer eigenen Seite steht. Das ist mit der möglich Reifemodell† Das Reifegradmodell gibt die fünf Stufen der digitalen Erreichbarkeit einer Organisation an. Anhand des Modells können Sie von einer „unzugänglichen Organisation“ zu einer „inklusiven Organisation“ wachsen. Dies sind die fünf Stufen:

  • Unzugänglich: Die Organisation ist sich der digitalen Zugänglichkeit nicht bewusst und es fehlt das Wissen über das Thema.
  • Grundlagen in Ordnung: Die Organisation kennt die Vorschriften, kann sie aber noch nicht umsetzen
  • Integriert: Die Organisation hat eine aktive Einstellung zur digitalen Barrierefreiheit. Sie ist sich der Wirkung auf ihr eigenes Image bewusst. Die Organisation hat das Wissen, den Willen und die Fähigkeiten, um die digitale Zugänglichkeit zu verbessern.
  • Optimal: Digitale Erreichbarkeit ist in der gesamten Organisation verankert und die Mitarbeiter sind bewusst kompetent
  • Inklusivität: Digitale Barrierefreiheit ist ein integraler Bestandteil der Innovationsstrategie der Organisation.

Was ist Ihre Organisation? Finden Sie es mit unserem kostenlosen Scan heraus.

Und wie geht man damit vor? Lesen Sie mehr über den Prozess, um Ihre Website zugänglicher zu machen† Für eine barrierefreie Website müssen Sie viele Dinge berücksichtigen, wie z. B. Inhalt, Design und Entwicklung. Wir geben schon mal Tipps.

Digital zugängliche Inhalte

Bei barrierefreien Inhalten sind zwei wichtige Dinge zu beachten. Die erste ist die Zugänglichkeit für Blinde und Sehbehinderte. Dies tun Sie unter anderem, indem Sie dafür sorgen, dass Ihre Inhalte auch vorgelesen werden können. Verwenden Sie eine klare Überschriftenstruktur, bei der H2 auf H1 folgt. Screenreader verwenden diese Reihenfolge. Verwenden Sie Tabellen und Grafiken nur, wenn es unbedingt erforderlich ist, und stellen Sie ihnen immer eine textliche Alternative zur Verfügung. Vergessen Sie auch nicht den Alt-Text für Bilder und Untertitel für Videos.

Der zweite zu berücksichtigende Punkt ist geringe Alphabetisierung und Legasthenie. Denken Sie an einen ruhigen Textaufbau mit ausreichend Weiß. Das sieht schöner aus und ist für Menschen mit Legasthenie einfacher zu lesen. Achten Sie auch darauf, dass Ihre Sprache für alle verständlich ist. Vermeiden Sie Jargon und ungewöhnliche Wörter. Plugins wie Yoast kann Ihnen bei der Lesbarkeit helfen, aber Sie können auch verwenden andere Online-Tools† Können Sie Jargon und andere schwierige Sprache nicht vermeiden? Erwägen Sie dann, eine zweite vereinfachte Version anzubieten.

Digital zugängliches Design

Der Designer ist für einen klaren Kontrast zwischen Text und Hintergrund verantwortlich. Er ist auch derjenige, der für eine übersichtliche Website mit logischer Navigationsstruktur sorgt. Auch die Auswahl an Schriftarten (groß genug!) und die Verwendung von Bildern ist hier. Es ist am besten, keinen Text in Bilder einzufügen, da ein Screenreader ihn nicht laut vorliest. Wenn Sie dies dennoch tun, achten Sie darauf, dass die Nachricht auch im normalen Text erscheint und sorgen Sie für einen guten Kontrast zwischen Text und Foto. Dies ist beispielsweise mit einem Kästchen hinter dem Text möglich.

Tatsächlich ist barrierefreies Design der nächste Schritt im UX-Design. Es ist besonders wichtig Testen des Designs durch Prototypen und Wireframes† So wissen Sie sicher, dass Ihre Website bei Ihrer Zielgruppe gut ankommt. Lesen Sie auch unseren Expertenblog von Lead Designer Sjors van Elst.

Digiaccessibility und Entwicklung

Auch der Entwickler kann zur Digiaccessibility beitragen. Beispielsweise wird der HTML-Code von Screenreadern verwendet, um die Struktur einer Seite zu verstehen. Deshalb ist es wichtig, dass Überschriften, Links und Co. nicht nur optisch erkennbar, sondern auch als solche im HTML kodiert sind.

Denken Sie auch daran, dass nicht jeder eine Maus benutzen kann. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie auch mit Buttons wie ESC und TAB navigieren können. Ein Popup kann dann mit ESC geschlossen und mit TAB von einem Punkt zum anderen auf einer Website gesprungen werden. Für die Navigation über die Tabulatortaste ist es sinnvoll, Skip-Links zu verwenden. Das bedeutet, dass Sie nicht das gesamte Menü durchlaufen müssen, sondern direkt zum Hauptinhalt gelangen.

Früher waren diese Skip-Links oft nur im Code und nicht einmal auf der Website sichtbar, weil sie von Blinden mit einem Screenreader verwendet werden. Sie sind aber auch für Menschen sinnvoll, die aufgrund einer motorischen Beeinträchtigung keine Maus bedienen können. Der aktuelle Rat lautet daher, die Skip-Links sichtbar zu machen. Lesen Sie auch bei uns Expertenblog über digital zugängliche Entwicklung.

Möchten Sie mehr wissen oder brauchen Sie Hilfe?

Benötigen Sie eine digital zugängliche Website oder möchten Sie die Zugänglichkeit Ihrer App verbessern? Sehen Sie sich unsere Service-Seite für digitale Zugänglichkeit an† Oder gleich eins machen geplanter Termin um die Website Ihrer (Regierungs-)Organisation barrierefrei und inklusiv zu gestalten.

Gerd Gründer[E-Mail geschützt] 06-20413957
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