Es gibt mehrere AR-Brillen auf dem Markt und Gerüchten zufolge sind auch weitere AR-Brillen in der Entwicklung, wie zum Beispiel das Apple Glass, an das die Leute hohe Erwartungen haben. Die Brillen unterscheiden sich in Preisklasse, Optionen und Zielmarkt (Verbraucher oder Unternehmen), Social Brothers listet einige auf, um Ihnen einen Eindruck von den Möglichkeiten zu geben.
Sie möchten wissen, welche Anwendungsmöglichkeiten es für AR-Brillen in Ihrer Branche gibt? Lesen Sie dazu unseren Blog.
Hologramme mit der Hololens 2
Die Hololens ist ein AR-Headset von Microsoft. Anders als viele andere AR-Brillen projiziert die Hololens kein 2D-Bild in den Raum, sondern nutzt eine holografische 3D-Projektion und Positionsbestimmung.
Das bedeutet, dass die Hololens dynamische und interaktive Inhalte projiziert, was unserer Meinung nach eine Voraussetzung für den Erfolg von Augmented Reality ist. Es ist der Nachfolger der Hololens 1.
Mit der verbesserten Version konzentriert sich Microsoft ganz auf den Business-Markt. Das Sichtfeld der Hololens 2 ist etwa doppelt so groß wie das der Hololens 1.
Darüber hinaus wurde die Benutzerfreundlichkeit verbessert, einschließlich vollständiger Hand- und Augenverfolgung. Das Objektiv folgt den natürlichen Bewegungen der Hände und Augen des Benutzers, wodurch die Bedienung viel einfacher und natürlicher wird.
Meta 2
Etwas ähnlich wie die Hololens ist die Meta 2. Die Brille verwendet SLAM (Simultaneous Localization and Mapping), um Ihre Position und die Umgebung, in der Sie sich befinden, einschließlich Objekte abzubilden. Dadurch ist sichergestellt, dass auch mit dieser Brille eine Interaktion zwischen der Augmented Reality und der Umgebung möglich ist.
Dennoch gibt es einen Preisunterschied zwischen der Hololens und der Meta und dieser ist leicht zu erklären. Die Meta 2 hat nicht nur viel weniger Rechenleistung als die Hololens, die Meta muss auch von einem Computer gesteuert werden, während die Hololens unabhängig funktionieren kann. Außerdem ist das Bild der Meta 2 transparenter, was das Fokussieren erschwert.
Magischer Sprung Eins
Eine Zwischenoption ist die Magischer Sprung Eins die Eigenschaften sowohl mit der Hololens als auch mit der Meta teilt. Auch hier ist eine Verbindung zu einem Computer erforderlich, allerdings anders als beim Meta 2. Das Headset wird über ein Kabel mit einem Computer verbunden, der am Gürtel gehängt werden kann und die primären Daten und Grafiken verarbeitet.
Die Sensoren der Magic Leap ähneln denen der Hololens. Eye-Tracking und Hand-Tracking ermöglichen die Interaktion mit der Umgebung, genau wie bei der Hololens.
Der Magic Leap One verfügt jedoch auch über einzigartige Funktionen. Das ist zunächst die Größe: Diese AR-Brille ist in der Größe viel eher mit einer normalen Brille vergleichbar als die oben genannten Optionen.
Durch die Verwendung von Wellenleitern hat die Magic Leap auch einen optischen Vorteil gegenüber der Hololens und der Meta. In der realen Welt hängt die Schärfe von Objekten davon ab, worauf Sie sich konzentrieren. Der Magic Leap berücksichtigt dies in den AR-Objekten, wodurch ein realistischeres Bild entsteht.
Die neue Google-Glass
Nachdem die Glass Explorer Edition 2015 vom Markt verschwunden ist, bringt Google Anfang 2020 eine neue Version der . Google Glass kam, diesmal für den Business-Markt bestimmt.
Es gibt einige Verbesserungen, wie z. B. einen besseren Akku und eine bessere Klangqualität im Vergleich zur vorherigen Version, und es wurden mehr Sensoren wie ein digitaler Kompass, ein Barometer und ein Blinzelsensor eingebaut, sodass Sie Aktionen ausführen können, indem Sie mit den Augen blinzeln.
Die Glass Enterprise Edition, auch bekannt als Google Glass 2, verspricht eine Verkürzung der Montagezeit um 25 %.
Für Bastler und Profis: Epson Moverio
Epson vermarktet seit 2011 AR-Brillen oder mobile Multimedia-Brillen, wie sie sie nennen. Inzwischen gibt es verschiedene Versionen von kompakten Versionen für den privaten Gebrauch bis hin zu Varianten für den industriellen Einsatz. Alle Versionen der Brille projizieren auf die Umgebung, interagieren aber nicht mit ihr wie die Hololens.
Die Moverio BT-300 beispielsweise ist eine leichte AR-Brille für Bastler und Entwickler, die ohne zusätzliche Hardware funktioniert. Es ist auch für den Einsatz mit Drohnen geeignet.
Das Moverio BT-350 arbeitet auf Basis von Android und eignet sich über die mitgelieferte Admin-Software für Situationen, in denen mehrere Nutzer gleichzeitig dasselbe Headset verwenden. Es eignet sich unter anderem für 360-Grad-Präsentationen.
Schließlich ist der Moverio Pro BT-200 für den professionellen Einsatz gedacht. Die Brille ist mit Sicherheitsglas (ANSI Z87.1 Standard) ausgestattet, wasser- und staubabweisend und schlagfest. Für den industriellen Einsatz gibt es auch den Moverio Pro BT-2200.
Sprachaktiviertes Mini-Tablet: RealWear
Eine relativ einfache Lösung ist die RealWear HMT-1† Dieses seit 2017 auf dem Markt befindliche Headset verfügt über ein kleines Tablett auf Augenhöhe, das sogenannte Head Mounted Tablet. Dieses Tablet kann per Sprache gesteuert werden, sodass Sie Ihre Hände nicht benötigen, um es zu bedienen.
Es ist ein Wearable für den Einsatz in der Industrie und daher robust. Es ist wasser- und staubdicht, hält extremen Temperaturen stand und übersteht sogar einen Sturz aus zwei Metern Höhe. Das Headset wird hauptsächlich für digitale oder Fernunterstützung verwendet. Auch in der Logistik kommt die RealWear beispielsweise bei der Kommissionierung zum Einsatz.
Darüber hinaus ist die RealWear HMT-1 das einzige AR-Wearable, das mit einer Atex Zone 1-Zertifizierung ausgestattet werden kann. Diese Version kann in Bereiche mitgenommen werden, in denen ein hohes Risiko für das Vorhandensein eines explosiven Gasgemisches besteht.
Schönes Gadget: der „Karton“
Nicht für den Arbeitsplatz geeignet, aber ein nettes Gadget für den Verbraucher sind Kartonhalter für Ihr Smartphone. Indem Sie diesen Halter mit dem darin befindlichen Smartphone vor Ihren Augen festbinden, können Sie dennoch ein AR-Erlebnis einfach und mit geringem Budget erzielen.
Es gibt mehrere Versionen davon auf dem Markt, darunter Arizon† Für 15 Euro gibt es bereits eine eigene AR-Brille. Mittels einer Papphülle, einem Spiegel und Ihrem Smartphone projizieren Sie Hologramme auf Ihre Umgebung.
Mit einem Stirnband können Sie dies auch mit freien Händen für andere Dinge tun. Die begleitenden Apps geben Ihnen sofortigen Zugriff auf Tausende von 3D-Modellen und verschiedene AR-Minispiele.
Der „Karton“ 2.0: Okzipitalbrücke & Struktursensor
Das Structure SDK erweitert die Möglichkeiten von 'The Cardboard' um das Okzipitalbrücke in Kombination mit dem Struktursensor† Damit können Sie Ihr iPhone in eine AR-Brille (oder sogar VR-Brille) verwandeln.
Durch die Kombination mit dem Struktursensor sind die Möglichkeiten jedoch größer als mit dem Standard-AR-Karton. Der Struktursensor ist ein 3D-Scanner, der 3D-Scans Ihrer Umgebung erstellt. Auf diese Weise kann das 3D-Bild in der Umgebung verankert werden und eine Interaktion mit dieser Umgebung ist möglich.
Leider gibt es wenig Inhalt für diese Brille und wird es wohl auch nicht geben. Benötigen Sie einen 3D-Scanner? Dann ist der Struktursensor eine gute Wahl. Mit der Occipital Bridge aus Pappe hat man ein nettes Gimmick, aber keine vollwertige AR-Brille.